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Sperrfrist, 20. Oktober 2005, 15:00 Uhr
- Es gilt das gesprochene Wort -
Rede zum Doppelhaushalt 2006/2007 – Finanzplanung
bis 2009 von Reinhold Uhl, Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion
der Landeshauptstadt Stuttgart, am 20. Oktober 2005
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
"Der Haushalt hat die Aufgabe, die zur
Aufgabenerfüllung erforderlichen Ausgaben festzusetzen und die dazu benötigten
Finanzierungsmittel zu beschaffen", so heißt es schlicht und ergreifend im
Lehrbuch zur Funktion des Haushaltsplans. Diesen so einfach klingenden Satz zu
beherzigen, fällt aber in der Realität nicht immer leicht. Denn die Aufgaben
sind vielfältig und das, was wünschenswerter Weise zu erledigen ist, kann
schnell die vorgegebenen Budgetgrenzen sprengen.
So hat auch der Erste Bürgermeister bei der
Einbringung des Haushalts 2006/2007 vor zwei Wochen in den Gemeinderat mit
seiner Aussage "Der Schuldenabbau hat
weiterhin Priorität" eine klare
Zielvorgabe gesetzt, der es nach Meinung der CDU-Gemeinderatsfraktion nicht nur
zu folgen, sondern die es nach Kräften aktiv zu unterstützen gilt. Die Gefahr,
die Budgetgrenzen zu überschreiten, verringert sich damit deutlich.
Die eigentliche Zuführungsrate vom
Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt hätte bei einem strukturell
gesunden Verwaltungshaushalt von rund 2 Milliarden € 150 Millionen € betragen
müssen – minus 16,6 Millionen € sind die Realität. Immerhin, ein wenig Hoffnung
und zurückhaltenden Optimismus verheißen die Prognosen für die Zuführungsraten
in den Jahren 2007 bis 2009 mit rund 80 Millionen €.
Hoffnung auf Besserung der finanziellen Situation
der Städte und Gemeinden dürfen wir uns auch durch die Regierungsbeteiligung
von CDU/CSU in Berlin machen. Ordentliche Rahmenbedingungen für ein gutes
wirtschaftliches Klima bei den notwendigen Investitionen in die Infrastruktur
sind für die Kommunen wesentlich – ich meine, es besteht begründete Hoffnung für
die Zukunft.
Meine Damen und Herren, Sie wissen, man muss immer
das Beste hoffen, das Schlimme kommt von ganz alleine.
Dennoch ist der Haushalt an sich nicht auf dem
Prinzip Hoffnung zu erstellen. Das war in Stuttgart unter christdemokratischer
Führung noch nie der Fall. Vielmehr bewegt sich die Stadt bereits seit Anfang
der neunziger Jahre auf einem konsequenten Entschuldungskurs, der zur
mittelfristigen Entschuldung bis zum Jahr 2010 führen soll.
Und unter diesen Prämissen hat die CDU-Fraktion in
den vergangenen Wochen ihre internen Haushaltsberatungen geführt. Sie hat es
sich nicht leicht gemacht bei der Aufstellung ihres politischen
Maßnahmenkatalogs für die Jahre 2006/2007 und darüber hinaus. Denn wir lehnen
eine über die von der Verwaltung vorgeschlagene interne und externe
Kreditfinanzierung und ein über den vorgesehenen Zugriff auf Rücklagen
hinausgehendes Investitionsvolumen ab. Von daher ist der politische
Handlungsrahmen eng gesteckt, aber es gehört für uns zur finanzpolitischen
Vernunft, den eingeschlagenen Sparkurs beizubehalten und demzufolge
Haushaltsanträge mit konkreten Deckungsvorschlägen gegen zu finanzieren. Das
bedeutet in der Konsequenz auch, dass die von uns ins Auge gefassten
Investitionsmaßnahmen nur in der Abhängigkeit von der Durchsetzung der
erarbeiteten Einsparungsmaßnahmen realistisch sind.
Wenn die anderen Fraktionen dieselben Maßstäbe an
ihr haushaltpolitisches Handeln anlegen, bin ich einmal mehr nicht nur der
Hoffnung, dass wir einen soliden Haushalt zum langfristigen Wohl der Bürgerinnen
und Bürger, einschließlich den kommenden Generationen, aufstellen können.
Wie sagte doch Karl Popper: "Optimismus ist
Pflicht."
Viel Optimismus verlangt uns auch das Klinikum
Stuttgart ab.
Mit der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes wurde
zwar der erste Schritt getan, alles hängt aber jetzt von der konsequenten
Umsetzung ab. Die eingeleiteten Maßnahmen greifen, hier gilt mein ausdrücklicher
Dank allen Beteiligten, vor allem auch dem Gesamtpersonalrat Klinikum der sich
über die Maßen eingebracht hat und das Sanierungskonzept mitträgt. Das
Sanierungs- und Finanzierungskonzept des Klinikums Stuttgart ist ambitioniert.
Ich warne jedoch die Mutlosen, voreilig Konzepte in Frage zu stellen, Hürden
aufzubauen, die Mitarbeiter zu verunsichern und damit das Projekt zu gefährden.
Die Landeshauptstadt Stuttgart stellt dem Klinikum Eigenmittel in Höhe von 51
Millionen € zur Verfügung und überlässt dem Klinikum die Grundstückserlöse aus
der Veräußerung nicht mehr benötigter Standorte in Höhe von ca. 95 Millionen €.
Insgesamt also ca. 145 Millionen €.
Wir erwarten, dass sich das Land mit ca. 520
Millionen € an der Finanzierung beteiligt. Die Finanzierungslücke von etwa 140
Millionen € muss durch das Klinikum geschlossen werden. Ich habe keine Sorge,
dass die Verantwortlichen eine wirtschaftlich tragfähige Lösung finden werden.
Die CDU Fraktion ist jedenfalls nicht bereit, die aufgestellten Prämissen der
Finanzplanung aufzukündigen.
Zurück zum Stadthaushalt und der Haushaltspolitik
der CDU-Fraktion:
Grundsätzlich begrüßt die CDU-Fraktion die
Vorschläge der Verwaltung zur Mittelverwendung mit einem Volumen für
Neuinvestitionen von 170 Millionen € für die Haushaltsjahre 2006 und 2007. Wir
unterstützen auch den wesentlichen Eckpunkt des Etatentwurfs – die Auflösung der
Rücklage in Höhe von 40 Millionen € für die Filderauffahrt der B 312. Dazu sind
wir bereit, weil die Bundesstraße von der bisherigen Mehrheit von Rot-Grün in
Berlin aus dem Bundesverkehrswegeplan herausgenommen worden ist und weil das
Straßenstück auch auf absehbare Zeit, realistisch gesehen, keine Chance auf
Verwirklichung hat. Dennoch hält die CDU im Grundsatz an der Umsetzung der
dringend notwendigen Verkehrsbaumaßnahme mit der Südumfahrung Hedelfingen und
der Ostumfahrung Riedenberg fest – zur nachhaltigen Verkehrsentlastung der
betroffenen Anwohner. Richtig ist vor diesem Hintergrund deshalb, dass diese
Mittel zu einem guten Teil jetzt für anderweitig dringende
Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.
Lassen Sie mich damit zu den von der CDU-Fraktion
beabsichtigten Investitionen und deren Finanzierungen überleiten.
· Zur
Finanzierung der von uns vorgeschlagenen Maßnahmen in den unterschiedlichen
Bereichen haben wir Einsparungen aus der so genannten "grünen Liste"
vorgenommen sowie Kürzungen bei Förderungen bestimmter Institutionen zugunsten
anderer Institutionen errechnet, immer dort, wo es sinnvoll und sozial
verträglich ist.
· Darüber hinaus
haben wir Einsparungsvorschläge mit einem Gesamtvolumen von 5,5 Millionen €
erarbeitet. Lassen Sie mich die
wesentlichen Posten dieser Streichungen näher erläutern. So ist beispielsweise
das städtische Förderprogramm namens Energiesparprogramm etwas durchaus
Lobenswertes. Wenn aber die Nachfrage nach Fördermitteln aus diesem "Topf" so
gering ist, dass sie nur zu einem kleinen Teil abgeschöpft werden –
möglicherweise, weil die Menschen angesichts steigender Energiepreise,
Förderprogramm hin oder her, ohnehin energiesparende Gebäudeausbauten vornehmen
– dann hat das Programm nur noch einen Mitnahmeeffekt, was dessen
Existenzberechtigung zumindest hinterfragen lässt. Wir fordern deshalb eine
Kürzung der Mittelausstattung für das Programm um 1,0 Millionen €. Auch
beantragen wir beispielsweise einen Stellenabbau bei den Wohngeldstellen, deren
Antragsbearbeitungen aufgrund der Auswirkungen von Hartz IV um 10.000 Anträge in
2005 zurückgegangen ist. Aber auch der im Haushalt 2002/2003 beschlossene und
nicht vollzogene Stellenabbau beim Haupt- und Personalamt von 8 Stellen führt zu
Einsparungen von 800 TSD € oder die Neustrukturierung im Klinikum und die damit
zu streichenden 5 Stellen bei WK 54 erbringen ein Einsparvolumen von 500 TSD €.
Das Chemische Institut – das es übrigens in der Form, wie es in Stuttgart
besteht, in keiner anderen Stadt gibt – drängen dem Stadtrat sachlich begründete
Einsparungsmöglichkeiten geradezu auf. Das Chemische Institut kann in seiner
derzeitigen Form als Einrichtung der Stadt auf Dauer nicht wirtschaftlich
betrieben werden. Die jährliche Unterdeckung liegt bei ca. 600 Tsd. €. Wir
beantragen deshalb das Chemische Institut zeitnah zu schließen. Der Bereich
"Abwasser" ist in den Eigenbetrieb SES zu integrieren. Mitunter müssen auch
Verwaltungspraktiken von geringerer finanzieller Gewichtung hinterfragt werden –
so etwa die Geschäftsanweisung für den städtischen Führerschein aus dem Jahre
1983 – eine Handhabung, die unschwer als überflüssiger Bürokratismus erkannt
werden muss und der mit immerhin 50 TSD. € auf der Ausgabenseite im städtischen
Haushalt zu Buche schlägt.
Kürzen nicht um des Kürzens willen, sondern nur da,
wo es sinnvoll und notwendig ist – davon sind wir ausgegangen, um an anderer
Stelle sinnvollere und dringendere Investitionen für die Bürgerinnen und Bürger
Stuttgarts vornehmen zu können. Diese Investitionen sollen überwiegend
dezentral, d.h. vor Ort, in den Stadtbezirken, dort wo die Menschen ihren
Lebensmittelpunkt haben, zu Verbesserungen in der Lebensqualität führen: In den
Bereichen Schule und Bildung, beim Sport, in den Familieneinrichtungen und
Begegnungsstätten, in sozialen Einrichtungen und bei der Verkehrsinfrastruktur.
Unsere Investitionsschwerpunkte liegen in den
Bereichen Schule/ Bildung/ Familien/ Kinder mit einem Gesamtvolumen von ca.
125,0 Millionen € und dem Verkehr mit Investitionen in Höhe von ca. 80,0
Millionen €. Diese sind, wie gesagt, alle
gegenfinanziert oder durch den Verwaltungsvorschlag gedeckt.
Schule/ Bildung
- Bei
den allgemein bildenden Schulen wie der Steinbachschule in Vaihingen, den
Grundschulen im Burgholzhof und in Zazenhausen sind dringend Erweiterungsbauten
in Angriff zu nehmen, um der mit der zusätzlichen Wohnbebauung einhergehenden
erhöhten Schülerzahl und dem größeren Raumbedarf gerecht zu werden. Dringender
Sanierungs- und Erweiterungsbedarf besteht auch bei der Linden-Realschule und
dem Wirtemberg-Gymnasium in Untertürkheim sowie bei der Wilhelmschule in Wangen.
Investitionen, die sich auf 11,5 Millionen € belaufen. Unterstützen wollen wir
auch das Dillmann-Gymnasium mit einem Zuschuss in Höhe von 750 TSD €. Es hat
bereits in vorbildlicher ehrenamtlicher Leistung 2,25 Millionen € an
Eigenmitteln für den Bau der Schulaula erbracht. Das wollen wir honorieren.
- Aber
auch im Sonderschulbereich wie bei der Bodelschwinghschule in Möhringen wollen
wir Mittel für Sanierungsarbeiten einstellen. Die dringend notwendige Sanierung
des Sanitärbereiches wollen wir in Angriff nehmen und den Verbindungsflur zum
Neubau herstellen.
-
Ebenso sollen für berufliche Schulen notwendige Sanierungen in Höhe von 5 Mio. €
durchgeführt werden.
- Für
noch nicht bewilligte IZBB Maßnahmen beantragen wir 5,0 Millionen €, um die
notwendige Ganztagesbetreuung schrittweise umzusetzen.
- Die
Planungen für eine Schule für Gesundheit und Pflege müssen vorangetrieben
werden.
- Hinzu
kommen Sanierungen von Schulaußenanlagen, Turn- und Versammlungshallen, die
insbesondere dem Schulsport dienen – in einer Größenordnung von über 6 Millionen
€
Kinder/ Familien/ Betreuung
- Ein
wichtiges Anliegen im Kontext der Thematik "Kinderfreundliche Stadt" und der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist der Ausbau der
Kindertageseinrichtungen. Wir beantragen deshalb Investitionszuschüsse in Höhe
von 5.0 Millionen €. Das bedeutet für uns beispielsweise auch, dass
Mehreinnahmen aus Gebührenerhöhungen der Sprachförderung und der Ausweitung des
Betreuungsangebots für Kinder unter drei Jahren zugute kommen.
-
"Einstein in der KiTa" und "Schulreifes Kind" wollen wir unterstützen.
- Die
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch ein wirtschaftspolitisches
Thema ersten Ranges. Und dies nicht nur wegen des sich abzeichnenden
Fachkräftemangels, sondern auch wegen des bereits begonnenen Kampfes der Städte
um Einwohner. Wenn Eltern in einer Stadt ein gutes Kinderbetreuungsangebot
vorfinden, erhöht das die Attraktivität dieser Stadt, auch für potenzielle
Neubürger und es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die i.d.R. gut
ausgebildeten Mütter und Väter in ihrem Job bleiben.
- Wir
sind, wie zuvor angesprochen, kritisch und mit vertiefenden Diskussionen an die
Investitionsvorschläge der Verwaltung herangegangen. Und so sind wir etwa im
Bereich der Kinderspielplätze nicht den Vorschlägen der Verwaltung gefolgt,
sondern haben einige der vorgeschlagenen Totalsanierungen nach eingehender
Besichtigung vor Ort nicht für notwendig befunden. Wir schlagen deshalb vor,
dass die somit eingesparten Mitteln in Höhe von 250 TSD Euro in die Erneuerung
von Spielgeräten bei einer großen Anzahl von Spielplätzen fließen.
Verkehr
-
Dasselbe gilt für Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen. Auch hier haben wir eigene
Akzente gesetzt für Projekte, die über die "grüne Liste" hinausgehen. Beispiele
hierfür sind Kreisverkehre an der Verdi-/Furtwänglerstraße in Botnang, am
Wilhelmsplatz in Stuttgart-Mitte und an der Scharnhauser-/Dreifelderstraße in
Plieningen. Selbstredend ist für uns, dass Lösungen zur Verbesserung der
Verkehrssituation für die vom Wegfall der Filderauffahrt B 312 betroffenen
Menschen gefunden werden - auch wenn diese eben nur als suboptimale
Alternativen zu besagtem Verkehrsprojekt gelten können. Den Rückbau der
Rohrackerstraße und die Umgestaltung des Hedelfinger Platzes unterstützen wir
mit Nachdruck.
- Auch
die Verbesserung des Radverkehrsnetzes als Bestandteil des gesamten
Verkehrswegenetzes gehört zu den von uns vorgeschlagenen verkehrlichen
Maßnahmen. Wir beantragen deshalb den Ausbau des Neckarradweges.
Sport
- Die
Sportvereine leisten eine hervorragende Arbeit, insbesondere auch als
Schnittstelle von Jugendförderung, Stärkung der Sozialkompetenz und zukünftig
vermehrt auch in der qualitätsvollen Nachmittagsbetreuung. Für Umbaumaßnahmen
haben wir deshalb über 3,0 Millionen € eingestellt für die Vereine HTC
Stuttgarter Kickers, SG Untertürkheim, TSV Zuffenhausen, FC Feuerbach, SV Prag,
PSV Stuttgart, das Eissportzentrum Waldau und die Bezirkssportanlage Degerloch.
Senioren
- Der
Themenkomplex "Ältere Menschen in Stuttgart" stellt einen weiteren großen
gesellschaftspolitischen Bereich dar, dessen Bedeutung aufgrund des
demographischen Wandels weiter zunehmen wird. Dem verschließen wir uns nicht,
sondern wollen wichtige Planungen und Maßnahmen finanziell unterstützen,
insbesondere mit der Zielsetzung, dass ältere Menschen möglichst lange
selbstbestimmt wohnen können. Weiterbildung etwa durch Hörbücher bei der
Stadtbücherei oder die Altenbildungsarbeit im Treffpunkt Senior sind uns
wichtig. Auch das praktizierte unmittelbare Miteinander von Alt und Jung wie im
Luise-Schleppe-Haus in Stammheim oder in den Generationenhäusern wie der Rudolf
Schmid und Hermann Schmid-Stiftung sind für uns auch aus
gesellschaftspolitischer Sicht sehr wertvoll.
Jugend und Soziales
- Damit bin ich beim Thema Jugend und Soziales,
womit sich im engeren Sinn immerhin acht unserer Anträge befassen – das Projekt
Schulsozialarbeit, das Anti-Gewaltprogramm STOP, sozialpädagogische Angebote für
jugendliche Spätaussiedler, die Sucht- und Drogenhilfe bis hin zur
Schuldnerberatung und zu familienentlastenden Diensten. Der CDU ist die soziale
Komponente in unserer Stadt für ein gutes Miteinander ein wichtiges Anliegen –
soziale Kälte zerstört ein intaktes zwischenmenschliches Klima in der Stadt. Wir
beantragen deshalb für diese vielfältigen Projekte Mittel in Höhe von ca. 2,5
Millionen Euro.
Kultur
-
Stuttgart ist weithin bekannt und berühmt für sein hochwertiges kulturelles
Angebot. Dies soll auch so bleiben. Wir beantragen deshalb in diesem
Gesamtkomplex, bestehend aus Medien, "Interkultur", Theater und Musik –
Feuerwehrmusik wie auch Jazz – Fördermittel in Höhe von rund 750 TSD Euro.
Es liegt mir fern, Ihnen jede einzelne unserer
beantragten Investitionen darzulegen – diese können in unseren einzelnen
Haushaltsanträgen nachgelesen werden. Wichtig erscheint mir, die
Schwerpunktsetzung der CDU-Fraktion in den Haushaltsberatungen verdeutlicht zu
haben – zum einen das Themengebiet "Schule, Bildung und Kinderbetreuung" und zum
anderen das Themengebiet Verkehr. Letzteres lässt sich weniger in der Anzahl der
einzelnen Maßnahmen als vielmehr in seinem Finanzvolumen insgesamt erkennen.
Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat eine in sich
ausgewogene und schlüssige Gesamtkonzeption für die politische Rahmengestaltung
in der Landeshauptstadt Stuttgart erarbeitet – damit geht sie selbstbewusst in
die Beratungen des Doppelhaushalts 2006/2007.
Ich hoffe, es gelingt, einen dem eingangs zitierten
Satz aus dem Haushaltslehrbuch entsprechenden Haushaltsbeschluss im Dezember
erreichen zu können. Wir haben die Verantwortung, gemeinsam einen zukunfts- und
tragfähigen, das heißt, an den Realitäten orientierten Haushaltsplan zu
beschließen - zum Wohle der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern.
Lassen Sie mich schließen mit einem Satz aus der
Haushaltsrede von 1995, gehalten von meiner geschätzten ehemaligen Kollegin
Ingrid Ritter.
" Die Zukunft gehört denen, die der
nachfolgenden Generation Grund zur Hoffnung geben."
Dies sollte unser gemeinsames Ziel sein.
Danke
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